EF und Q1 aus China zurück!
Vollständiges Reisetagebuch, prägende Erlebnisse und viel Skurriles
Von Laura Bergmann, Nele Blümel und Birte Bekaan
Gesund und munter landeten die 30 China-Reisenden am Wochenende in Deutschland. Im Gepäck: Viele Geschichten, Anekdoten und Eindrücke. Aber auch neue Freundschaften, Gedanken und eine gereifte Persönlichkeit. Die Schülerinnen und Schüler betraten eine Welt, die sie nicht kannten. Eine fremde Kultur, eine völlig andere Sprache und neue Sichtweisen auf die Welt. Begleitet von ihren Lehrern Vanessa Orth und Marvin Wehrmann tauchten sie in die jahrtausende alte Geschichte Chinas ein. Was sie erlebten, wie sich die 30 Schülerinnen und Schüler fühlten und wie sie zurück in der Heimat empfangen wurden, lest ihr hier…
Reisetagebuch
Sonntag, 18.3.2018:
Nachdem wir gelandet waren, unser Gepäck bekommen hatten und uns frisch gemacht hatten, wurden wir von der Schulleitung mit einem großen Reisebus abgeholt. Wir fuhren zur Schule, wo bereits unsere Gastfamilien auf uns warteten. Einige bekamen direkt zur Begrüßung eine Kleinigkeit geschenkt. Danach fuhren alle nach Hause, aßen oder erkundeten die Stadt. Somit war der erste Tag ziemlich schnell vorbei.
Montag, 19.3.2018:
Am Montagmorgen fing für uns die Schule an. Wir hatten zuerst Unterricht im Fach Malerei, dort malten wir einen Fisch auf traditionelles chinesische Malpapier. Danach hatten wir eine Stunde Musik. Zuerst wurden uns die einzelnen Musikinstrumente in Form einer Powerpointpräsentation vorgestellt, die wir später selbst ausprobieren durften. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum Südtaihu-See, wo wir später in dem Zoocafe saßen. Nachdem sich alle im Café aufgewärmt hatten, fuhren wir zurück zur Schule.
Dienstag, 20.3.2018:
Am Dienstag starteten wir den Tag nach einer Busfahrt mit viel Musik und Spaß in einer Anlage, in der Pflaumen für traditionell chinesischen Schnaps angebaut werden und in der es eine wunderschöne Natur wie zum Beispiel einen prächtigen Bambuswald zu sehen gab. Nach dieser Besichtigung haben wir in einem typisch chinesischen Restaurant zu Mittag gegessen und hatten dort die Möglichkeit, sowohl bekannte Speisen wie Frühlingsrollen, aber auch lokale Spezialitäten zu probieren, weshalb für jeden etwas dabei war.
Anschließend ging es weiter zu einem Tee-Museum, in der uns eine feierliche Tee-Zeremonie demonstriert wurde, die sich für diverse Sorten des landesüblichen Getränks unterscheidet und bei der wir selbst mitwirken und natürlich auch etwas kosten konnten. Daneben stellten sich auf dem Museumsgelände viel Natur, Wälder und außergewöhnliche Architektur zur Schau und die Aussichtsplattform eines hohen Turms bot uns einen wunderschönen Blick über das gesamte Gelände und darüber hinaus.
Alles in allem war dieser Tag also sehr ereignisreich und jeder, der wollte, konnte eine Menge über die riesige Kultur lernen, um dieser näher zu treten.
Mittwoch, 21.3.2018:
Der Morgen startete mit chinesischer Schwertkampfkunst. Durch eine einstudierte Choreographiereihenfolge lernten wir sowohl den Umgang mit dem typisch traditionellen chinesischen Kampfschwert als auch Variationen der Schläge. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie uns der Kampfsportlehrer die Choreographie zeigte. Daraufhin fuhren wir zu einem Museum, wo wir etwas über die Geschichte der Stadt Huzhou lernten. Anschließend besichtigten wir ein modernes Technologie Museum. Nach dem Mittagessen in der Schule ging es sportlich beim Tischtennisspielen weiter. Hierbei spielten die Schüler und Schülerinnen der beiden Nationen zusammen, aber natürlich auch gegeneinander, um sich herauszufordern. Anschließend stand das Freundschaftsspiel beim Fußball der Deutschen gegen die Chinesen an, das sich zu einem erfolgreichen Kampf entwickelte. Dabei unterlagen die Deutschen Schüler und Schülerinnen den eingespielten Chinesen. Trotz der Niederlage von der Fußballnation von 5:0 hatten alle Fußballer und Fußballerinnen Spaß an dem gemeinsamen Spiel.
Donnerstag, 22.3.2018:
Der fünfte Tag in Huzhou startete mit dem Unterricht der Kalligraphie, dem Schreiben der chinesischen Zeichen. Einige Schüler und Schülerinnen haben ihren Namen oder ihre Sternzeichen auf das chinesische Malpapier geschrieben. Andere hingegen probierten sich am Zeichnen von einzelnen Wörtern und Phrasen aus. Anschließend erläuterte uns der stellvertretende Schulleiter die unterschiedlichen Arten der Oper in den verschiedenen Regionen Chinas und welches die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser sind. Daraufhin bekamen wir eine Version der typischen Oper aus der Region Huzhou zu sehen, wobei wir die Kostüme im Anschluss selber anprobieren konnten. Danach bereiteten wir mit unseren GastschülerInnen das Mittagessen von Dumpings vor. Nach dem Verzehr dieses traditionellen chinesischen Gerichts, hielt einer der Lehrer auf dem Fußballplatz einen Appell, worauf wir im Anschluss einen 7,5km langen Weg um den anliegenden See absolvierten. Zwischendrin besuchten wir Deutschen noch ein Museum zur Entwicklung der Region. Als wir von dem Marsch zurück zur Schule kamen, hatten wir dort noch ein wenig Zeit, um sich miteinander auszutauschen. Somit war dies ein etwas anstrengender Tag, jedoch erfreuten wir uns an den einigen Sonnenstrahlen, die wir an den anderen Tagen vermisst haben.
Freitag, 23.3.2018:
Der letzte Schultag begann mit der morgendlichen Runde Frühsport, die für die chinesischen Schüler zur alltäglichen Routine gehört. Anschließend konnten wir einen Einblick in die Unterkunft gewinnen, welche sich extrem von unseren deutschen Unterkünften unterscheiden. Danach ging es zu der Yishang-Straße und der Zhuangyuan-Straße, wo wir viele typisch chinesische Gebäude und Architektur besichtigen konnten. Nach einem Mittagessen in der Schule konnten wir draußen das schöne Wetter genießen und uns für die Abschiedsfeier vorbereiten. Die Probezeit war zügig um, sodass die Feier sehr schnell begann. Die Moderation wurde von Nele und Niklas, sowie von zwei chinesischen Schülern übernommen. Abwechselnd wurde dann immer etwas von den Chinesen bzw von uns Deutschen vorgetragen. Dabei kam eine sehr schöne Stimmung auf, weil wir uns alle für die gegenseitige Kultur interessierten. So kam es nach einem gemeinsamen Abendessen in der Mensa zu einem wunderschönen Abschluss der aufregenden Schulwoche.
Samstag, 24.3.2018:
Am letzten Tag, den wir bei unseren Gastfamilien verbrachten, gingen die meisten in einen Pandapark. Wir trafen uns um 8:30 Uhr an der Schule, da die Chinesen für uns einen Bus gemietet hatten, damit wir alle gemeinsam zum Pandapark fahren konnten. Dort angekommen, bekamen wir zuerst eine kleine Führung durch das Bambusmuseum. Man konnte sehen, dass sehr viele Dinge aus Bambus hergestellt werden, wie z. B. Fahrräder, Stifte, Häuser, etc. Danach suchten die meisten den direkten Weg zu den Pandas, der unter anderem über eine Hängebrücke führte, was manche sehr lustig oder auch doof fanden. Nachdem einige unserer Gruppe die Pandas bereits gesehen hatten, ging es zum Mittagessen in einen großen Saal. Im Anschluss bestaunten wir noch einmal die vier Pandas und verbrachten die restliche Zeit mit Klettern, einer Bootsfahrt oder anderen Aktivitäten, so dass die Zeit schnell vorbei ging. Anschließend ging es wieder gemeinsam mit dem Bus zur Schule zurück. Anschließend ließen wir den Abend mit unseren Familien ausklingen. Dies war ein wunderschöner Tag zum Abschluss der ersten Woche.
Sonntag, 25.3.2018:
An diesem Morgen stand uns der Abschied von unseren Gastfamilien bevor. Zu Hause beim Frühstück herrschte bereits eine bedrückte Stimmung. Als wir dann an der Schule ankamen, wurden erst einmal Erinnerungsfotos gemacht. Nachdem die Koffer alle in den Bus eingepackt waren, fingen die ersten an zu weinen. Wir wurden alle noch einmal von unseren Gastschülern gedrückt, bevor wir in den Bus stiegen. Nachdem wir los gefahren waren, fiel uns auf, dass die Gastfamilie von Marvin mit dem Auto neben uns fuhr. Als wir in Hangzhou ankamen, besuchten wir zu erst eine gut 600 Jahre alte Pagode von der wir einen Blick über die Stadt hatten, die im Smog lag. Nach dem Aufenthalt dort nahmen wir unser Mittagessen direkt neben einer Teeplantage ein. Anschließend besichtigten wir die Teemamanufaktur und
kletterten in die Tee-Terrassen von denen man einen schönen Ausblick hatte . Zum Abschluss des Tages gingen wir auf eine Shoppingstraße, auf der sehr viel Essen angeboten wurde. Hier kauften einige aus unserer tollen Gruppe einen Stempel aus Stein in den der Name eingraviert wurde. Danach fuhren wir zum ersten Hotel, welches von außen bunt beleutet war und einen schönen Ausblick über die Stadt Hangzhou bot.
Montag, 26.3.2018:
Der Tag begann mit einer gut zweistündigen Busfahrt in die 40 Millionen Metropole Shanghai. Hier bestiegen wir zunächst den Yimao Tower von dem wir dank des traumhaften Wetters eine tolle Aussicht über die Stadt hatten. Danach besichtigen wir den Yu- Garten, worüber uns unsere Reiseführerin Zoe eine Menge erzählte. Nachdem Zoe
die Führung beendet hatte, hatten wir Freizeit, wobei wir auf freiwilliger Basis mit Herrn Wehrmann in ein ärmeres Stadtviertel gehen konnten, wo wir die Spartanischen Lebensverhältnisse erschreckend fanden, was uns alle sehr nachdenklich stimmte. Auf Grund der Zeit die nach der Stadtviertelbesichtigung noch übrig war, gingen einige noch los, um sich etwas einzukaufen. Im Anschluss ging die Shoppingstraße auf der Nanjiang Straße mitten im. Zentrum von Shanghai weiter. Danach schauten wir uns die beeindruckend beleuchtete Skyline Shanghais bei Nacht vom „Bund“ aus an. Hier wurden viele Erinnerungsfotos geschossen bevor es ins Hotel zurück ging.
Dienstag, 27.3.2018:
Der Dienstagmorgen begann mit der Besichtigung des Shanghai Museums in dem Vasen, Waffen, Kleidung, Münzen und ähnliches ausgestellt werden. Da einige aus der Gruppe dies ein wenig langweilig fanden, gingen diese nach draußen, um das sonnige Wetter zu genießen. Nachdem es in einem chinesischen Restaurant Mittagessen gab, fuhren wir zu einem „fake market“ . Dort musste man für einen guten Preis hart handeln können. Danach ging es zum Abendessen, welches wir bei Pizzahut bekamen. Im Anschluss fuhren wir zum Hotel in Suzhou, in dem wir die Nacht verbrachten.
Mittwoch, 28.3.2018:
An diesem sonnigen Morgen fuhren wir zu einem Wassergarten, in dem wieder eine Pagode stand. Um die Pagode herum bot sich eine traumhafte Landschaft, da man einen Wasserfall besichtigen konnte, wie einige alte Mauern. Der Wasserfall bot für uns ein wunderschönes Fotomotiv und einen schönen Hintergrund für Selfies. Danach fuhren wir zu einer „Silk Factory“, wo wir erst einmal unser Mittagessen einnahmen. Im Anschluss gingen wir in die „Silk Factory“, welche 1926 gegründet wurde. Dort wurde uns erklärt, wie man Seide herstellt. Die Raupen, welche nur einen bestimmten Busch verzehren, spinnen ihren feinen Kokon. Dieser wird von den Menschen eingesammelt, bevor sich die Raupen als Motten entwickeln können. Der Kokon wird danach im heißen Wasser gebadet, sodass sich die dünnen Fäden lösen und man den Anfang finden kann. Im Anschluss werden jeweils 8 Kokons zu einem Faden aufgerollt. Anschließend läuft die Spule mit dem feinen Faden erneut durch eine Maschine zum trocknen und wird auf eine größere Spule aufgerollt. Zum Schluss kann man mit den Seidenfäden und mit Hilfe von gestanzter Pappe ein Muster weben. Nachdem wir die Vorgänge zur Herstellung von Seide erfahren haben, gab es einen kleinen Shop, der uns die Möglichkeit gab, etwas aus Seide zu kaufen. Es gab Kleidung, Tücher, Etuis, Fächer und eine Menge mehr. Wir waren schon ziemlich beeindruckt, was man alles aus diesem einen Faden machen kann.
Danach folgte eine Bootsfahrt über den „Grand Canale“, der in Hangzhou über Suzhou nach Peking führt. Dabei entspannten wir uns und genossen die Fahrt. Als das Boot uns am Ufer absetzte, gingen wir über die Qilishantang Shoppingstraße. Nachdem einige sich dort ein paar Kleinigkeiten gekauft hatten, fuhren wir mit dem Bus zu einem chinesischen Restaurant, um dort das Abendessen zu uns zu nehmen. Danach ging es mit dem Bus weiter zum Bahnhof, wo wir eine Stunde Aufenthalt hatten und die Möglichkeit nutzten, bei McDonalds zu essen. Nach der Wartezeit stiegen wir in den Zug Richtung Beijing, in dem wir die Nacht verbrachten.
Donnerstag, 29.3.2018:
Die Nacht im Zug war für einige ein kleines Hindernis, da der Zug ständig in Bewegung war. Es gab nur Abteile, in denen jeweils 4 Personen drin schliefen. Am Anfang lag dort auch schon für einige ein Problem, da die Abteile sehr klein waren und man nicht wusste, wo und wie man die Koffer verstauen sollte. Jedoch wurde das Problem sehr schnell behoben. Die meisten verbrachten den Abend im Abteil ihrer Freunde, wo es zum Teil sehr lustig wurde, da Kaja und Herr Wehrmann z.B. eine Zeitungsschlacht veranstalteten.
Als wir dann am Morgen den Zug verließen, wartete am Ausgang des Bahnhofs eine neue Reiseführerin mit dem Namen Lucy auf uns. Im Bus erzählte sie uns eine Menge über die Stadt Peking. Peking ist 176 km breit und 160 km lang und ist im Norden, Osten und Westen von Bergen umgeben; nur im Süden ist Peking frei. Ebenso erklärte sie uns, dass es in Peking 6 bzw 7 Ringe gebe, also Straßen um das Zentrum herum. Jedoch wohnen die meisten Leute außerhalb des Zentrums, sodass diese durchschnittlich 3,4 Stunden zur Arbeit hin und zurückfahren. Allerdings gibt es dort einige Regelungen, denn in Peking gibt es zu viele Menschen, 23 Millionen, und somit zu viele Autos. Daher ist es hier an manchen Tagen verboten, mit bestimmten Nummernschildern zu fahren. Zum Beispiel dürfen am Montag die Autos mit den letzten Ziffern 1 und 6 nicht auf den Straßen fahren. Nur am Wochenende dürfen alle Autos am Verkehr teilnehmen. Weiterhin erklärte Lucy uns, dass im Sommer in Peking 40°C erreicht werden können. Ebenfalls, dass im Winter nur 5 Monate geheizt wird. Nach einer 30 minütigen Busfahrt kamen wir in einem Künstlerviertel an. Dort waren einige Galerien, sowie bemalte Mauern. Ebenso gab es dort auch Cafés, in denen sich einige aus unserer Gruppe einen Kaffee oder ein leckeres Eis gönnten.
Nachdem wir eine längere Busfahrt hinter uns gebracht hatten, gab es in einem chinesischen Restaurant Mittagessen. Nach diesem herrlichen Mittagessen, fuhren wir zu dem Highlight unserer Reise, der „chinesischen Mauer“. Dort besichtigten wir den Abschnitt Badaling. Die Chinesen nennen die „chinesische Mauer“ auch „Menschenmauer“, da bei dem Bau der Mauer viele der 100.000 verstorbenen Sklaven in die Mauer hinein gemauert wurden. Diese berühmte Mauer ist mittlerweile 2,5 Tausend Jahre alt und ist 6.300 Kilometer lang. Das klang für uns schon echt beeindruckend. Schließlich können viele aus unserer Gruppe gar nicht glauben, dass sie auf der berühmten „chinesischen Mauer“ standen, auch wenn unzählige Fotos gemacht worden sind. Nachdem wir wieder los gefahren waren, ging es zum Abendessen. Es gab die pekische Spezialität „Peking Ente“. Sie wird dabei mit Lauchzwiebeln in Teig eingerollt und verzehrt. Einige hätten nicht gedacht, dass die Ente so gut schmeckt, sodass diese Spezialität sehr schnell vergriffen war. Nachdem so gut wie das ganze Essen gegessen war, fuhren wir mit dem Bus zum Hotel. Während der Busfahrt wurde von 5 Leuten ein Gedicht gehalten, welches vorher im Laufe des Tages kreiert wurde.
Freitag, 30.3.2018:
Der vorletzte Morgen begann mit der Busfahrt zu dem Platz des himmlischen Friedens, welcher 400 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Während der Busfahrt erzählte uns Lucy, dass die Chinesen für jedes Jahr ein Sternzeichen haben und nicht für jeden Monat, wie wir. In China gibt es insgesamt 12 Tiere, welche als Sternzeichen genutzt werden. Darunter der Hase, der Drache, die Schlange und das Pferd, welche für unsere Truppe in Betracht kamen. Alle, die im jetzigen Jahr geboren wurden oder werden, haben das Sternzeichen Hund und die, die nächstes Jahr geboren werden, Schwein. Die meisten Chinesen haben die Familienplanung für nächstes Jahr, weil das Schwein für Glück steht. Nach der interessanten Busfahrt kamen wir an dem großen Platz des himmlischen Friedens an. Dieser hatte schon etwas Beeindruckendes, jedoch wechselten wir nach kurzer Zeit die Straßenseite, sodass wir zur verbotenen Stadt, also zum Kaiserreich, kamen. Die verbotene Stadt ist das größte noch erhaltene Kaiserreich, welches noch existiert. Man sagt, es gäbe 9.999,5 Räume, da es insgesamt so viele Säulen draußen an den Gebäuden gibt. Lucy erzählte uns, dass 24 Kaiser in diesem Bereich gewohnt und regiert haben. Wir konnten auch sehen, dass die Dächer alle gelb waren, denn gelb ist die Farbe für den Kaiser. Außerdem konnten wir öfters einen Drachen sehen, dieser ist das Symbol für den Kaiser.
Nachdem wir das zweite Highlight der Reise besichtigt hatten, fuhren wir Richtung Sommerpalast des Kaisers. In der Nähe des Palastes nahmen wir Mittagessen zu uns. Im Anschluss ging es dann in den Sommerpalast, welcher 728 Meter lang ist. Der Palast beinhaltet einen buddhistischen Tempel. Wenn man den Aufstieg zum Tempel auf sich genommen hat, dann hatte man einen wunderschönen und faszinierenden Blick über den ganzen Palast und die Umgebung.
Zum Schluss fuhren wir noch zum Olympiastadion, welches man auch „Vogelnest“ nennt. Der Platz vor dem Stadion ist schon ziemlich eindrucksvoll gewesen, da dieser sehr groß ist. Auf der rechten Seite des Platzes konnte man das olympische Stadion und auf der linken Seite das olympische Schwimmbad sehen. Nachdem wir das Olympiagelände gesehen hatten, fuhren wir zum Abendessen und schließlich als Letztes in unser Hotel zurück, um die letzte Nacht dort zu verbringen.
Samstag und Sonntagmorgen, 30.3.2018 und 31.3.2018:
Am letzten Morgen, an dem wir in China aufwachten, verließ uns Zoe, die zurück in ihre Heimatstadt, Hangzhou fuhr. Somit fuhren wir alleine mit Lucy zu den letzten Stationen in Peking. Während der Busfahrt zum Himmelstempel, erklärte uns Lucy, dass dieser 1420 gebaut wurde. An diesem Tempel grenzt ein 270 Hektar großer Park. Nachdem wir das Mittagessen in einem chinesischen Restaurant zu uns genommen hatten, fuhren wir in Richtung einer Fußgängerzone. Dort gab es erstaunlicherweise Einkaufsläden, wie H&M oder Victoria Secrets, wie in Deutschland. Einige haben zum letzten Mal richtig zu geschlagen. An diese Fußgängerzone grenzte eine Gasse, in der lebendige Skorpione am Stiel oder auch Tausendfüßler, sowie Spinnen und ähnliches verkauft wurden. Manchen wurde bei diesem Anblick ein bisschen übel. Als wir diesen Schreck überwunden hatten, fuhren wir zu einer „alten Stadt“. Dort angekommen durften wir uns aussuchen, ob wir um den See herum gehen wollten oder in einige Wohnblocks. Die Gruppe hat sich dort aufgeteilt, ca. die Hälfte ging um den See und die andere Hälfte zu den Wohnblocks. Der See bot für uns erneut ein schönes Hintergrundbild, welches Jan von uns machte. Als die Besichtigungen der Reise abgeschlossen waren, fuhren wir zum Abendessen, wo es diesmal ein Buffet gab. Nach dem letzten, herrlichen Abendessen und somit zum Abschluss der wunderbaren Reise, sahen wir uns im „Red Theatre“ eine Kong Fu Show an. Diese Show bestand aus 5 verschiedenen Akten, welche atemberaubend waren. Die Akteure arbeiteten nicht nur mit ihrem Körper, sondern auch mit Gegenständen, die sie zerbrachen und mit Lichteffekten. Wir waren die erste Gruppe, die bei dieser Reise zu erst in eine Kong Fu Show ging und würden sagen, dass es sich wirklich lohnt. Nachdem wir einen schönen Abschluss für die Reise hatten, fuhren wir zum Flughafen, wo wir uns das letzte Mal vorm Flug den Magen bei McDonalds voll schlugen. Die meisten schliefen im Flugzeug direkt ein oder unterhalteten sich mit ihren Sitznachbarn noch einwenig. Als wir am Sonntagmorgen gelandet waren und unsere Koffer hatten, waren die meisten froh wieder bei ihren Familien zu sein. Denn als wir von der Gepäckausgabe kamen, hatten einige Eltern Luftballons und Girlanden in den Händen. Die Eltern veranstalten am Flughafen einen Willkommensgruß und das auf Ostersonntag am 01.04, an dem wir eigentlich einen Aprilscherz geplant hatten. Somit fand unsere interessante und eindrucksvolle Chinareise leider ein Ende, jedoch war es trotzdem der Beginn für viele neue Freundschaften und Erlebnisse. Wir werden uns noch sehr lange und gerne an diese wunderbare Reise zurückerinnern.