Corona Tagebuch
Zwischen Konsole und Abitur oder: Der Kampf mit der Langeweile
Zwischen Langeweile und Schreibtischaufgaben – der momentane Alltag bei mir. Auch, wenn es derzeit noch keine Quarantänepflicht bei uns gibt und gab, habe ich mich bereits wie in Quarantäne gefühlt. Seitdem die Schule geschlossen ist, mache ich auch mit Freunden nichts mehr, sondern bin alleine zu Hause. Da kommen die schulischen „Corona-Aufgaben“ gerade richtig, um sich von der Langeweile etwas abzulenken. Doch, wenn ich ehrlich war, hatte ich am Anfang der Woche dafür so gar keine Lust. Schließlich schien mir die Sonne so motivierend ins Gesicht, dass ich mich danach sehnte nach draußen an die frische Luft zu kommen – alleine eine Runde durch den Wald spazieren zu gehen. Dennoch habe ich mich die ganze Woche immer mal wieder diszipliniert an den Schreibtisch gesetzt und die Wochenaufgaben erledigt, sowie meine Biologie-Lernzettel fertiggestellt. Doch, wenn ich damit fertig bin und tatsächlich auch keine Lust mehr habe mich weiterhin an den Schreibtisch zu setzen, weil man dort schon einige Stunden verbracht hat, kommt ein wenig so langsam die Langeweile auf. Schließlich bin ich kein Einzelkind und habe früher immer mit meinen Geschwistern zusammen gespielt oder wir haben uns gegenseitig geärgert. Dies funktioniert im Moment nicht mehr, da wir zum einen aus dem Alter heraus sind und zum anderen ich schulfrei habe, die anderen aber arbeiten müssen. Fernsehen schauen oder Spielekonsolen „zocken“ macht es auf Dauer nicht besser. Auch im Internet surfen wird schwierig, da ZUM GLÜCK mehr Menschen kapieren, dass sie zu Hause bleiben sollten, jedoch dadurch die Internetverbindung sehr schlecht wird. Also greife ich lieber zu analogen Brettspielen und beschäftige mich so oder lerne für das anstehende Abitur.