In vier internationalen Förderklassen lernen Kinder mit Migrationshintergrund Deutsch am GymHo, sodass sie schnelsstmöglich am Regelunterricht des Gymnasiums teilnehmen können. Sie werden gefördert und gefordert von unserem aktuellen Team: Frau Papenburg, Frau Merzlikina, Herr Hulvershorn
VIELFALT – wir können sie als Herausforderung und als Bereicherung wahrnehmen! Vor allem ist sie aber unser Alltag.
Im Schuljahr 2017/2018 wurde das Gymnasium Hohenlimburg erstmals durch eine Internationale Förderklasse (IFÖ) bereichert. Diese Klasse setzte sich aus Schülerinnen und Schülern verschiedenster Herkunftsländer zusammen: von Polen bis Italien, von Rumänien bis Pakistan, von Mazedonien bis Armenien und Serbien… Inzwischen sind wir auf vier Sprachförderklassen angewiesen. Eine riesige Herausforderung, der wir uns momentan in einem immer größer werdenden Team von motivierten Lehrerinnen und Lehrern stellen. Wir entwickeln Ideen und Konzepte, um es den Schülerinnen und Schülern individuell zu ermöglichen, schnellstmöglich Deutsch zu lernen und Anschluss im deutschen Schulsystem und in unseren Regelklassen zu finden.
Neben den zwölf Stunden Unterricht im Fach „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ), erhalten sie in der ersten Phase sprachsensiblen Fachunterricht, z.B. in Musik, Kunst, Erdkunde und Sport. Aufgrund der geringen Deutschkenntnisse wird im Fach DaZ viel Wert auf einen Lernansatz in Form eines „Lernen durch Bewegung und Emotionen“ gelegt. Neben diesen Methoden eignen die Schülerinnen und Schüler sich die Sprache und vor allem die Grammatik mit Hilfe von Alltagsthemen an, wie zum Beispiel „Einkaufen“, „Schulsachen“, „Sport & Freizeit“.
Im Rahmen des Unterrichts erwerben die Schüler und Schülerinnen nicht nur neues Fachwissen, sondern werden auch in die Werte und Normen unserer Gesellschaft und Schule eingeführt.
In der zweiten Phase, nachdem die Kinder sich in ihrem Klassenverband der IFÖ eingelebt haben, werden sie möglichst zeitnah und hinsichtlich ihrer Leistungsniveaus in den Regelunterricht integriert. Die Stundenpläne werden dabei individuell für jedes Kind gestaltet. Sie bekommen innerhalb der Klasse die Unterstützung zweier zugeteilter Paten, von denen im Idealfall ein Schüler/eine Schülerin die Muttersprache des jeweiligen Kindes spricht, ihnen helfen, sich gelungen in der Klasse zu integrieren. Weiterhin werden sie mit den Büchern und Fächern vertraut gemacht und bekommen die Möglichkeit, sich durch einen sprachsensiblen Unterricht an den Thematiken zu beteiligen.
Eine Benotung findet in der Regelklasse zunächst noch nicht statt, jedoch bekommen die Schülerinnen und Schüler am Ende eines Schulhalbjahres eine Rückmeldung ihres Leistungsstandes in Form eines Zwischenberichtes, der Aufschluss zu den jeweiligen bereits erworbenen oder noch zu erwerbenden Kompetenzen gibt.
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