Gestohlene Träume – Schülerinnen des GymHo gestalten Gedenken zur Reichspogromnacht
Unsere Schülerinnen und Schüler leisteten gleich zwei Beiträge zum Gedenktag zur Reichspogromnacht. Ein aussagestarkes Theaterstück und ein Fotoprojekt (Bericht folgt!).

Anlässlich des Gedenktags zur Reichspogromnacht hat die Kreativ-AG des GymHo in einem kurzen Anspiel der Träume von jüdischen Jugendlichen während der Zeit des Nationalsozialismus gedacht und wie sie systematisch von den Nazis gestohlen wurden. „Unvorstellbar heutzutage, dass den jüdischen Jugendlichen verboten wurde ins Kino zu gehen, sich zu treffen mit wem sie wollten und sogar ihre Schulen geschlossen wurden.“, war die einhellige Meinung in der Vorbereitung des Anspiels.

Initiiert vom Büro des Oberbürgermeisters haben insgesamt fünf Hagener Schulen mit verschiedenen Beiträgen den zahlreichen jüdischen Opfern gedacht, die am 9.11.1938 in Hagen und überall in Deutschland Opfer von Angriffen durch die deutsche Bevölkerung wurden. Dies war die schreckliche Fortführung der schrittweisen Ausgrenzung der Jüdinnen und Juden aus dem öffentlichen Leben in Deutschland und endete in der systematischen Deportation und Ermordung von sechs Millionen Juden in ganz Europa.

In selbst verfassten mutigen Statements riefen unsere Zehntklässlerinnen schließlich den Zuschauenden zu: „Ich lasse mir nicht den Mund verbieten. Die Würde eines jeden Menschen ist unantastbar. Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.“ Passend dazu zerrissen sie ihr Kostüm, das mit roter Farbe beschmiert worden war, um zu demonstrieren: Jeder Mensch ist wertvoll, unabhängig seiner Herkunft, Religion oder seines Aussehens. Die Zuschauer waren beeindruckt von der Haltung der Jugendlichen und die Anwesenden waren sich einig, dass es genau diesen Mut heutzutage braucht, um mit demokratischen Werten wie Toleranz, Offenheit und Mitmenschlichkeit das Hier und Jetzt zu prägen.

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