Kann die Kreativität eines Menschen ähnlich wie Intelligenz mit einem standarisierten Test gemessen werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell ein Forscherteam um Prof. Dr. Nele McElvany von der Technischen Universität Dortmund. Das neu entwickelte Testverfahren wird nun in einer Pilotphase an verschiedenen Schulen in ganz NRW erprobt. Auch drei Klassen des Gymnasium Hohenlimburg haben sich an der Studie beteiligt und den Kreativitätstest selbst ausprobiert. Dabei mussten die Schülerinnen und Schüler an Laptops zahlreiche musikalische Aufgaben lösen und sogar selbst komponieren. Auch Fragen zur musikalischen Vorbildung und zum Umgang mit Musik im Elternhaus gehörten zum neu entworfenen Testverfahren. Professor Ekki ‑ das animierte Maskottchen des Forscherteams ‑ führte durch das Programm und erklärte alle Aufgaben vorab in eingefügten Videos.
Hier folgen einige Teilnahmeberichte der Schülerinnen und Schüler:
„Meine Klasse und ich haben an einer digitalen Musikstunde teilgenommen. Es ging darum, wie kreativ Jugendliche in unserem Alter in Musik sind. Wir haben dafür kleine Laptops und Kopfhörer bekommen und das Maskottchen Ekki hat uns durch die Aufgaben geleitet. Wir mussten z.B. zu einem Bild ein passendes Musikstück auswählen. Es ging dabei nur um unsere eigenen Meinung! Außerdem sollten wir auch verschiedene Fragen beantworten, wie z.B. „Hörst du gerne Musik?“ oder „Welche Musik hörst du gerne?“. Das Ganze war anonym und die Teilnahme freiwillig. Die Doppelstunde hat mir gut gefallen, denn es war spannend und etwas anderes als normaler Musikunterricht.“
Greta Claes, 7b
„Der Test war sehr interessant und es gab spannende Fragen. Am besten war das „Song mixen“. Hier hatte man verschiedene Tasten und wenn man eine Taste drückte, ertönte ein Ton zu einer laufenden Musik. Dann konnte man verschiedene Reihenfolgen ausprobieren. Es gab auch Musikstücke, die man Bildern zuordnen sollte. Insgesamt hat der Test Spaß gemacht.“
Anton Volpers, 6b
„Mir hat es Spaß gemacht, die kreativen Aufgaben zu bearbeiten. Ich musste z.B. Lieder zu verschiedenen Bildern aussuchen. Auch über meine Familie und meine Beziehung zur Musik musste ich viel schreiben. Man hatte immer nur begrenzte Zeit für die Aufgaben z.B. zwei Minuten. In der Mitte gab es ein Musik-Quiz. Jeder hatte unterschiedlich viele Aufgaben ‑ manche hatten ca. 80, die anderen aber ca. 100. Einige waren richtig schwer. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Es war auch sehr kreativ und bunt gestaltet.“
Lucy Quick, 6b