Von Merle Steinmann
Es gibt viele verschiedene Begründungen warum es Tradition ist Plätzchen zu backen.
Manche glauben, dass diese Traditionen schon aus der Zeit der Germanen stammen, die Wintersonnenwende war damals schon eine spezielle Zeit des Jahres und die langen, vor allem kalten Nächte, ängstigten die Menschen damals schon. Sie glaubten, dass in diesen Nächten böse Geister und Monster ihr Unwesen trieben und formten Teig wie Tiere, um sie den Geistern zu opfern.
Zwei weitere Ursprünge finden sich im Mittelalter. Auch dort war der Winter eine Zeit der Strapazen und es musste sich auf gelagerte Vorräte verlassen werden, so kochten einige Familien beispielsweise Sauerkraut ein oder pökelten Fleisch. Doch war diese Zeit trotzdem von Entbehrungen geprägt und Plätzchen waren lange haltbar und vor allem reich an Fetten, so ein perfektes Winteressen.
Ein weiterer Beleg dafür, dass Gewürze und vor allem Zucker meist Luxuswaren waren, die sich das meist arme Volk nicht leisten konnte. Wohingegen Klöster doch oft eher wohlhabend waren. Dort backten die Mönche im Gedenken an Jesus Christi die süßen Plätzchen. Diese wurden dann an die armen Bürger verteilt und machten damit die Weihnachtszeit für die normalen Bürger zu etwas Besonderem.