Von Kim-Sophie Lühr
Gemeinsam mit der Irrsinnig menschlich e.V. hat die Schülervertretung einen Workshop über die verschiedenen psychischen Krankheiten und deren Symptome arrangiert. Unter dem Namen „Verrückt? Na und!“ wurde dieser im Hauptschulgebäude für alle neunten Klassen angeboten. Den Klassen wurde ein großes Themenfeld bereitgelegt und durch die interaktive Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler, war es für alle Klassen individuell an ihre Fragen angepasst. So wurden sie zuerst nach ihren Meinungen zu verschiedenen Themen und Situationen befragt, beispielsweise was genau für sie ein psychisch gesunder Mensch ist, oder ob man trotz mentaler Krankheit noch ein fröhliches Leben führen kann. Einige haben auch über eigene Erfahrungen von Bekannten oder Freunden erzählt. Durch das danachige Zeigen und Erklären von Promis mit psychischen Krankheiten, wie zum Beispiel die Psychose von Britney Spears oder der bipolaren Störung von Kanye West, wurde nochmals gezeigt, dass es jeden, selbst unsere Vorbilder, treffen kann. Nach einer kurzen Pause, wurden die Schülerinnen und Schüler selbst mehr gefordert, indem sie in Gruppenarbeit ein Plakat über verschiedene Themen erstellen sollten. Diese Themen beinhalteten die Symptome und Auslöser psychischer Krankheiten, aber auch, wie man sie und Situationen, die diese auslösen kann, vermeiden beziehungsweise stoppen kann. Nachdem die Schülerinnen und Schüler über diese Themen recherchiert und ihre
Ergebnisse plakatiert hatten, wurden die Plakate vorgestellt und besprochen. Als dies beendet war, gab es zuerst eine Pause, nach welcher eine Mitarbeiterin der Irrsinnig menschlich e.V. über ihre eigenen Erfahrungen mit einer Psychose, der darauffolgenden Depressionen, sowohl der Beeinträchtigung ihres Lebens durch diese psychischen Krankheiten und ihrem steinigen Weg zurück zur Normalität spricht. Daraufhin folgte eine Fragerunde, die denkbar persönlich, wenn auch aufschlussreich, war. Die Fragen gaben vor allem Aufschluss über die momentane Gesundheit der Mitarbeiterin und wie diese Zeit sie auch heute noch prägt. In der danachigem Abschlussrunde, wurde den Schülerinnen und Schülern für ihre Aufmerksamkeit und Mitarbeit gedankt und Feedbackbögen wurden ausgefüllt. Außerdem wurde ein Zettel mit verschiedenen Webseiten, Organisationen und Nummern ausgegeben, an die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich wenden können, sollten sie es je brauchen.