Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung

Von Henrike Bekaan

Der 9. November ist ein besonderer Gedenktag. An diesem Tag fanden in der früheren deutschen Geschichte immer wieder besondere Ereignisse, die sowohl für Gewalt und Verbrechen, als auch für Hoffnung, Freiheit und Demokratie stehen, statt.

Das Gymnasium Hohenlimburg hat an diesem Tag ein Zeichen gesetzt. Ein großer Teil der Schulgemeinde hat sich auf dem Schulhof gesammelt, um den Opfern der Reichspogromnacht im Jahr 1938 zu gedenken. Gemeinsam haben die Schülerinnen und Schüler ein Statement für die Vielfältigkeit der Schule gesetzt.

Die Initiative für diese Aktion kam von der AG Schule ohne Rassismus. Zuvor wurden alle Schülerinnen und Schüler durch eine Ausstellung über die Geschehnisse in der Reichspogromnacht aufgeklärt. Auch was gezielt in Hohenlimburg und Hagen passiert ist, konnten die Schülerinnen und Schüler durch Zeitzeugenberichte erfahren.

In ganz Deutschland fanden gezielte Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung statt. Damit startete die systematische Verfolgung und Vernichtung gegen europäische Jüdinnen und Juden.

In der Reichspogromnacht starben mehr als 1.000 Juden und 30.000 Menschen wurden verhaftet und verschleppt. 

In Hohenlimburg wurde am 09. November 1938 die Synagoge verwüstet und fast alle Wohnungen von jüdischen Familien wurden demoliert und geplündert. Mehrere jüdische Männer wurden verhaftet, um ins Konzentrationslager überstellt zu werden.

Seit 2018 hat das Gymnasium die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Die vielen verschiedenen Farben der Kleidung der Schüler stehen für die Werte Freiheit, Hoffnung und Demokratie, so der Gedanke der AG Schule ohne Rassismus.

Diese gemeinschaftliche Aktion der Schülerinnen und Schüler, sowie der Lehrkräfte unterstrich den Gedanken der Auszeichnung erneut.

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