Von Vassiliki Papenburg
Am 08.04.2022, den letzten Schultag vor den Osterferien, fand das Landesfinale des Wettbewerbes „Jugend debattiert“ im Landtag in Düsseldorf vor Publikum statt. Unsere EF-Schülerin Simona Rommel und ihre Mutter sowie die Jugend-debattiert-Lehrkräfte Lukas Schumacher, Vanessa Wetzel und Vassiliki Papenburg durften die Veranstaltung als Zuschauer:innen besuchen und somit zwei spannende Debatten mitverfolgen. Im Mittelpunkt der Debatte innerhalb der Altergruppe I (Klasse 8-10) stand die Fragestellung „Soll Alkohol unter 18 Jahren verboten werden?“. In der Altersgruppe II (Oberstufe) wurde über die besonders aktuelle Streitfrage „Soll Deutschland in die friedliche Nutzung von Kernenergie wieder einsteigen?“ debattiert.
Nachdem Simona Rommel nach Einführung des Wettbewerbes an unserem Gymnasium so erfolgreich beim diesjährigen Regionalwettbewerb des Regionalverbundes Arnsberg 3 von „Jugend debattiert“ (Altergruppe II) abgeschnitten hatte, durfte sie am 05.04.2022 an der Landesqualifikation in Oberhausen teilnehmen. Begleitet wurde sie hierbei von Vassiliki Papenburg. Auch wenn sich Simona Rommel unter den anderen Regionalsieger:innen nicht weiter qualifizieren konnte, habe sie lehrreiche Eindrücke sammeln können sowie viel Spaß dabei gehabt. Die anderen Debattant:innen seien, so Simona, sehr leistungsstark und motiviert gewesen. Auch sei eine angenehme Gruppendynamik vorhanden gewesen, was man auch unter den anwesenden Schüler:innen am Qualifizierungstag spürte.
Die acht Sieger:innen der Landesqualifikation aus den verschiedensten Regionen Nordrhein-Westfalens nahmen schließlich, drei Tage später, an den Finaldebatten im Plenarsaal im Landtag teil, um sich im Anschluss als die besten aus 47 000 Schüler:innen für das Bundesfinale zu qualifizieren. Herr Landtagspräsident André Kuper leitete in die Veranstaltung ein. Ein Schulorchester untermalte das Finale musikalisch, welches ebenfalls durch den WDR begleitet wurde. Insgesamt vier Debattant:innen pro Altersklasse diskutierten über die jeweilige Fragestellung – zwei Schüler:innen auf der Pro-Seite, zwei Schüler:innen auf der Kontra-Seite. Strukturiert wurden die Debatten, wie im Wettbewerb bereits eingeübt, in Eröffnungsrede, freie Aussprache und Schlussrede. Auch die Zuschauer:innen wurden in die Debatten mit einbezogen und konnten sich davor und danach im Sinne eines Meinungsbildes zu den jeweiligen Diskussionsfragen mit entsprechenden Pro- und Kontra-Karten positionieren. Den Start bildete das Streitgespräch der Altersgruppe I, welche die Klassen 8-10 beinhaltet. Im Anschluss folgte die Debatte der Altersgruppe II, an der Schüler:innen der Oberstufe teilnahmen. Frau Ministerin Yvonne Gebauer war ebenfalls anwesend und stellte sich in einer Gesprächsrunde Fragen rund um das Thema Bildung und Demokratieerziehung, während sich die Jury zur Beratung zurückzog. Im Anschluss an die Debatten wurden, nach den Juryrückmeldungen, die Sieger:innen in Form eines 1. und 2. Platzes in der jeweiligen Altersgruppe gekürt.
Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ wird im Juni im Bundesfinale in Berlin fortgesetzt. Dort werden die Gewinner der beiden Altersklassen aus Nordrhein-Westfalen um den Bundessieg ringen.