Von Ronja Biedermann
Wie jedes Jahr stand die große Sprachenfahrt der 10. Klassen an, bei der die Schülerinnen und Schüler die Wahl zwischen England und Frankreich hatten. Dieses Mal entschieden sich 41 von uns für die Reise nach England, begleitet von Herrn Füg, Frau Jordan und Michael, unserem Busfahrer, der uns auf allen Ausflügen begleitet hat. Die Vorfreude war riesig, und alle waren gespannt herauszufinden, was uns in dieser Woche erwartete.
Sonntag,08.09.‘24 & Montag, 09.09.‘24:
Am Sonntagabend begann unser Abenteuer mit dem Treffen um 20:30 Uhr an der Rundturnhalle. Nach einem letzten Abschied von den Eltern und der Kontrolle der Reisepässe stiegen wir alle voller Vorfreude in den Bus. Mit einer kleinen Verspätung ging es dann auch schließlich gegen 21 Uhr los.
Auf der Fahrt machten wir mehrere Pausen, unter anderem an der Grenze zu den Niederlanden und in Belgien, bevor wir am frühen Montagmorgen den Dunkirk Ferry Terminal erreichten. Um 4 Uhr nahmen wir die Fähre nach Dover. An Bord der Fähre genossen viele von uns ein typisch englisches Frühstück, während wir auf die weißen Klippen von Dover zusteuerten. Gegen 5:30 Uhr, nun in englischer Zeit, betraten wir dann endlich britischen Boden.
Da wir früh in Canterbury ankamen, blieben wir noch ein bisschen im Reisebus, bevor wir um 9 Uhr starteten die Stadt zu erkunden. Noch etwas verschlafen, starteten wir mit einem gemeinsamen Spaziergang durch die Altstadt. Anschließend erkundeten wir in Kleingruppen die Stadt und nahmen an einer spannenden Rallye teil. Nach etwas Freizeit versammelten wir uns um 15:30 Uhr am Bus, der uns zu einem Treffpunkt brachte, bei welchem wir dann nach einen wirklich langen Tag von unseren Gastfamilien eingesammelt wurden.
Dienstag, 10.09.‘24:
Am Dienstagmorgen trafen wir uns um 8 Uhr an unserem Treffpunkt und fuhren mit dem Zug von New Malden Station nach London Waterloo. Von dort begann unser Spaziergang durch einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir starteten bei den bunten Street-Art Werken der Leak Street Arches, spazierten weiter zum London Eye und bewunderten den Big Ben. Über den Trafalgar Square ging es schließlich zum Buckingham Palace. Durch den Green Park führte uns der Weg weiter zum Piccadilly circus, welchen wir in Kleingruppen erkunden konnten und schließlich weiter zu Covent Garden, wo wir uns wieder in Kleingruppen eine wohlverdiente Pause gönnten.
Nach einem ereignisreichen Tag ging es auf dem Rückweg noch zum Lidl, bevor wir müde und erschöpft zu unseren Gastfamilien zurückkehrten.
Mittwoch, 11.09.‘24:
Am Mittwoch stand ein Ausflug nach Oxford auf dem Programm. Mit dem Reisebus dauerte es etwa zwei Stunden, bis wir in der Universitätsstadt ankamen, wo wir in Gruppen eine Führung zu einigen der insgesamt 39 Colleges erhielten. Besonders beeindruckend war der Besuch des Balliol College sowie der Radcliffe Camera. Die historische Architektur und die einzigartige Atmosphäre der Stadt boten uns einen authentischen Einblick in das Leben an einer englischen Universität.
Nach der Führung hatten wir noch Zeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden. Am Nachmittag fuhren wir zurück nach New Malden um ja auch pünktlich zum Abendessen wieder in unseren Gastfamilien zu sein.
Donnerstag, 12.09.‘24:
Auch am Donnerstag fuhren wir wieder mit dem Zug nach London. Unser erstes Ziel war die berühmte Tower Bridge, gefolgt von einem Besuch der Aussichtsplattform Horizon 22, von der wir einen atemberaubenden Blick über die Stadt hatten. Danach hatten wir ganze fünf Stunden Freizeit, um London auf eigene Faust in Kleingruppen zu erkunden. Ob Shopping, Museumsbesuche oder einfach nur die Atmosphäre der Stadt genießen – für jeden war etwas dabei.
Freitag, 13.09.‘24:
Am letzten Tag unserer Reise hieß es Abschied nehmen. Wir verabschiedeten uns von unseren Gastfamilien und stellten unser Gepäck bei einer Gastmutter in der Nähe der Station ab. Danach fuhren wir erneut nach London, wo wir bis 15:30 Uhr die letzten Stunden in Kleingruppen verbrachten. London verabschiedete sich mit sogar einigermaßen gutem Wetter, weshalb uns der Abschied von dieser faszinierenden Stadt umso schwerer fiel.
Nachdem wir unsere Koffer geholt hatten, machten wir uns auf den Weg zurück nach Dover. Glücklicherweise konnten wir die Fähre um 20 Uhr nehmen, zwei Stunden früher als geplant. Um 22:15 Uhr betraten wir dann wieder französischen Boden. Mit nur einem kurzen Stopp führte uns der Weg durch Belgien dann wieder zurück nach Deutschland. Müde, aber voller unvergesslicher Erinnerungen, erreichten wir schließlich am Samstagmorgen um 5:20 Uhr Hohenlimburg.
Die Englandfahrt der Jahrgangsstufe 10 war für uns alle eine unvergessliche Erfahrung, die uns nicht nur kulturell bereichert, sondern auch als Gemeinschaft zusammengebracht hat. Ein besonderen Dank gilt dafür Herrn Füg und Frau Jordan, die diese Reise organisiert und begleitet haben. Ohne Sie wäre diese Reise so nicht möglich gewesen – vielen Dank!