Von Merle Steinmann
Die Jugendtheatertage sind vorbei und die Zuschauer durften sich über vier Tage hinweg ohne Kosten verschiedenste Stücke ansehen. Viele Jugendliche haben selbständig Stüvk auf die Beine gestellt und aufgeführt. Eine dieser Gruppen ist die Theatergruppe der AWO bestehend aus fünf Schülerinnen unserer Schule. Die jungen Schauspielerinnen haben ein berührendes Stück auf die Beine gestellt, um zu zeigen, wie fünf verschiedene Persönlichkeiten mit Suizid durch Mobbing in ihrem direkten Umfeld umgehen. Eine Klassenkameradin und Freundin der Figuren wurde im Klassenverband ausgegrenzt und gemobbt und erhängte sich eines Nachts im Park. Die Schauspielerinnen schlüpften in die Rollen von Klassenkameraden und einer Freundin des Opfers. Mit offenen Karten wurde in Monologen gespielt. Das Stück beginnt mit der Beerdigung und geht über in ein Gespräch im Wohnzimmer zwei der Figuren. In diesem Gespräch kommen unterdrückte Emotionen und unkommunizierte Bedenken zum Vorschein. Das fehlen eines „Happy Ends“ ließ die Zuschauer in ihren Emotionen schwelgen und diese zu überdenken. Die Theatergruppe war bereits öfter auf der Bühne des Lutz in Hagen zu sehen und das Theater wünscht sich eine Wiederkehr der Darstellerinnen.