Zwischen Berufskolleg und Gymnasium – Herr Schlabs stellt sich vor
Viele neue Gesichter tummeln sich am Gymnasium. Eines davon gehört dem Erdkundelehrer Alex Schlabs. Im Interview verrät er uns, wie er tickt und warum er sich für gleich 2 Schulen entschieden hat.

von Rebecca Dehmlow 

Seit Anfang des Schuljahres ist Herr Schlabs an unserer Schule. Wir von der Schülerzeitung haben ihn interviewt, um mehr über ihn zu erfahren. 

Wie sind Sie zu dem Entschluss gekommen, Lehrer zu werden? 

Nach meinem Abitur habe ich erst einmal bei der Mark-E in Herdecke eine Ausbildung gemacht. Nachdem ich die Ausbildung fertig hatte, habe ich mich gefragt, ob ich das mein Leben lang machen möchte, Elektroniker für Automatisierungstechnik. Dann habe ich mich an meine Schulzeit zurückerinnert, die ich sehr genossen habe, und da hatte ich unter anderem Bio-LK und Erdkunde-LK, also habe ich mich dazu entschieden, Biologie und Erdkunde zu studieren und bin jetzt hier als Bio- und Erdkunde-Lehrer. 

Wie gefällt es Ihnen bisher an dieser Schule? 

Ich bin jetzt die dritte Woche hier und bisher gefällt es mir sehr gut, alle Kolleginnen und Kollegen und auch die Schülerinnen und Schüler sind alle sehr nett, so dass ich erst mal einen wirklich positiven Eindruck habe. 

Sie hatten mal etwas von einer anderen Schule erwähnt. Welche Schule ist das und kriegen sie es unter einen Hut, an beiden zu unterrichten? 

Für die nächsten viereinhalb Jahre, also bis zum Sommer 2026, bin ich nur an drei Tagen in der Woche hier am GymHo, und die anderen beiden Tage bin ich in Hagen in der Stadt am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg. Das ist natürlich eine Herausforderung, weil man sich in zwei Schulsysteme, zwei Kollegien und zwei Schülerschaften einleben muss, aber bisher ist das für mich eigentlich sehr positiv verlaufen, weil ich auch die Möglichkeit habe, viele nette Leute kennenzulernen. 

Sie hatten ja eben schon erwähnt, dass Sie Biologie und Erdkunde unterrichten. Warum diese Kombination? 

Das waren wie gesagt meine Leistungskurse, die ich selbst in der Schule hatte, in denen war ich a) gut, das ist eine Grundvoraussetzung; wenn man das Ganze studieren möchte, sollte man sich schon auch mit der Thematik ein bisschen auskennen, und b) macht es mir Spaß. Ich bin der Meinung, dass man gerade im Biologie- und Erdkundeunterricht interessanten Unterricht machen kann, an dem Schüler Spaß haben und man gleichzeitig sehr viel lernen kann, und deswegen habe ich mich für diese beiden Fächer entschieden. 

Und welches von den beiden Fächern mögen Sie persönlich mehr? 

Ich mag eigentlich beide Fächer gleich gern, aber wenn ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich wahrscheinlich Erdkunde wählen. 

Was ist in Erdkunde denn Ihr Lieblingsthema? 

Ich beschäftige mich in Erdkunde eigentlich mit fast allen Themen gerne, also ich mag sowohl die wirtschaftlichen Themen, wie zum Beispiel Tourismus, aber ich mag auch Themen, die eher die natürlichen Aspekte der Geographie thematisieren, so wie das Klima und verschiedene landwirtschaftliche Verhältnisse, die aufgrund vom Klima entstehen, und wie sich Landschaften überhaupt entwickeln und wie sie vom Menschen genutzt werden. Da sind also viele Sachen, die ich interessant finde. Was ich nicht so interessant finde sind die verschiedenen Böden, also wie Böden aufgebaut sind, das war zu meiner Schulzeit noch Thema in der Schule, was aber heutzutage glücklicherweise nicht mehr der Fall ist. 

Und was mögen Sie im Biologieunterricht? 

Im Biologieunterricht mag ich besonders, dass man viel praktisch arbeiten kann. Besonders in der Sekundarstufe 1 gibt es viele Themen, die den Schülerinnen und Schülern aus dem Alltag bekannt sind. In der 5. Klasse kann man sich mit verschiedenen Tieren beschäftigen, wie zum Beispiel mit dem Hund oder mit der Katze, aber auch mit Vögeln und Fischen. Man kann sich außerdem mit Pflanzen beschäftigen, also was für Blumen wir haben, was für Bäume wir haben, und dann mit verschiedenen Ökosystemen. Das sind alles Themen, die die Schülerinnen und Schüler interessieren können, weil sie eigentlich in der eigenen Umwelt sind. Es ist nicht so abstrakt wie zum Beispiel Mathematik, wenn man irgendwann beispielsweise Algorithmen berechnet. 

Was sind so Ihre persönlichen Interessen? 

Ich verbringe sehr gerne Zeit mit meiner Frau und meiner Familie, aber darüber hinaus betätige ich mich gerne auch mal sportlich, im Sommer fahre ich gerne Motorrad und gehe gerne schwimmen, und natürlich, wie wahrscheinlich jeder, reise ich in den Ferien gerne. 

Möchten Sie sonst noch etwas sagen? 

Ich freue mich darauf, alle Schülerinnen und Schüler vom GymHo kennenzulernen. 

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