Von Marie Sophie Born
Die Fastenzeit der Christen rückt immer näher, aber was passiert in dieser Zeit?
Die christliche Fastenzeit ist eine besondere Zeit der Besinnung, des Verzichts und der
Vorbereitung auf das Osterfest. Sie beginnt am Aschermittwoch und endet nach 40 Tagen mit
dem Osterfest, an dem die Christen die Auferstehung Jesu Christi feiern.
Die Fastenzeit hat ihre Wurzeln in der Bibel. Jesus fastete in der Wüste 40 Tage lang und
verzichtete dabei völlig auf Nahrung. In Matthäus 4,2 steht: „Und da er 40 Tage und 40
Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.“ Während dieser Zeit wurde Jesus dreimal vom Bösen
besucht, doch er widerstand jeder Versuchung und zeigte damit seine völlige Hingabe an
Gott. Heute verzichten viele Gläubige nicht mehr komplett auf Nahrung, sondern meist nur auf
bestimmte Lebensmittel wie Fleisch oder Süßigkeiten. Die meisten legen aber auch schlechte
Gewohnheiten ab. Neben dem Verzicht stehen Gebete, Nächstenliebe und innere Einkehr im
Mittelpunkt.
Die Fastenzeit endet mit der Karwoche, die an das Leiden und Sterben Jesu erinnert. Der
Palmsonntag leitet sie mit dem Einzug Jesu in Jerusalem ein, gefolgt vom Gründonnerstag
mit dem letzten Abendmahl und dem Karfreitag, der an die Kreuzigung erinnert. In der
Osternacht wird schließlich die Auferstehung gefeiert.
Die christliche Fastenzeit ist eine Gelegenheit zur Reflexion und vor allem zur Stärkung des
Glaubens – eine Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest und die Botschaft der Auferstehung.
Wir wünschen allen Schülern und Schülerinnen , die an der Fastenzeit teilnehmen, eine
gesegnete Fastenzeit.