Parlez-vous français? – Mais oui, bien sûr!
Ziel des Französischunterrichts ist es, den Schülerinnen und Schülern die Kommunikation mit frankophonen Sprechern zu ermöglichen. Doch warum ist die französische Sprache wichtig? Reicht es nicht aus, die englische Sprache zu beherrschen? Unsere Antwort ist ein klares NON!
Denn Französisch ist nach wie vor eine Weltsprache, die von rund 220 Millionen Menschen gesprochen wird und neben Deutsch und Englisch die Arbeitssprache der EU ist. Außerdem setzen mittlerweile viele Arbeitgeber Kenntnisse in mehreren Fremdsprachen voraus und für den Spracherwerb gilt zweifelsfrei „Je früher, desto besser“! Darüber hinaus stellt die französische Sprache eine gute Grundlage für das Erlernen weiterer romanischer Sprachen dar und kann in konkreten Situationen, zum Beispiel im Urlaub, angewandt werden. Und genau darauf bereitet der Französischunterricht am Gymnasium Hohenlimburg die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichsten Materialien und Medien vor!
Grundlage für den Spracherwerb in den Klassen 6-9 ist das Lehrwerk Découvertes Série jaune und im Differenzierungsbereich in den Klassen 8 und 9 das Lehrwerk Cours Intensif. In der Oberstufe wird mit gemischten themengebundenen Dossiers sowie ab der Qualifikationsphase auch mit dem Lehrwerk Horizons gearbeitet. Ergänzt werden die Lehrwerke mit weiteren authentischen und auf das jeweilige Sprachniveau abgestimmten Materialien wie zum Beispiel Filmclips, Songs, Lektüren, Blog-Einträgen, Internet-Seiten und Zeitungsartikeln. Und auch die Handlungs- und Produktorientierung kommen im Französischunterricht nicht zu kurz! So werden zum Beispiel kleine Rollenspiele erarbeitet, französische Schülerzeitungen erstellt oder sogar kurze Videos gedreht. Dabei stehen stets der Lebensweltbezug der Schülerinnen und Schüler und die Schulung ihrer Kompetenzen in den Bereichen Lesen, Schreiben, Sprechen und Hören im Vordergrund.
Ab Klasse 9 haben die Schülerinnen und Schüler zudem die Möglichkeit, das international anerkannte Delf-Diplom zu erwerben, welches ihnen ein bestimmtes Sprachniveau attestiert.
Im Französischunterricht spielt jedoch nicht nur das Erlernen einer neuen Sprache, sondern auch der Kontakt mit einer neuen Kultur eine große Rolle. Und damit die Schülerinnen und Schüler diese mit allen Sinnen erleben können, werden zu besonderen Anlässen natürlich auch gerne französische Spezialitäten wie zum Beispiel Crêpes zubereitet. Französisch schmeckt eben im wahrsten Sinne des Wortes!
Schulinternes Curriculum S I
Schulinternes Curriculum S II
DELF
Jedes Jahr im Januar / Februar haben alle Französischlerner ab Jahrgangsstufe 9 die Möglichkeit, das Diplôme d’études en langue française abzulegen. Dabei handelt es sich um ein offizielles, international gültiges Sprachdiplom, das von dem französischen Bildungsministerium (Ministère de l’Education Nationale) ausgestellt wird und den Schülerinnen und Schülern – ganz unabhängig von ihrer Zeugnisnote – ein bestimmtes Sprachniveau bescheinigt.
Gemäß dem „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen des Europarats“[1] gibt es insgesamt sechs Sprachniveaus von A1 bis C2. Das DELF-Zertifikat A2, das in der Regel von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und EF angestrebt wird, bescheinigt den Prüflingen zum Beispiel, dass sie einfache Aufgaben des täglichen Lebens erfüllen und Höflichkeitsformeln verwenden können. Den Prüflingen des Niveaus B1, welches von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen Q1 und Q2, aber auch von besonders guten Schülerinnen und Schülern der EF erreicht werden kann, wird darüber hinaus zum Beispiel bescheinigt, eine Diskussion verstehen und fortführen zu können und ihre eigene Meinung verständlich machen zu können. Besonders motivierte und sprachbegeisterte Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase können auch die Prüfungen für das Niveau B2 oder sogar C1 ablegen. Einmal bestanden sind die Sprachzertifikate unbegrenzt gültig und attestieren den Schülerinnen und Schülern die Beherrschung der vier Sprachkompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, schriftlicher Ausdruck und mündlicher Ausdruck. Jede Prüfung beinhaltet daher einen schriftlichen sowie einen mündlichen Teil, auf den die Prüflinge vorher im Unterricht, aber auch in zusätzlichen Französischstunden vorbereitet werden.
Der schriftliche Teil findet immer an einem Samstag Morgen im Januar oder Februar am Gymnasium Hohenlimburg statt und umfasst das Hörverständnis (compréhension orale), das Textverständnis (compréhension écrite) sowie den schriftlichen Ausdruck (production écrite). Je höher das Niveau, desto komplexer werden natürlich die Aufgaben.
Der mündliche Teil findet jedes Jahr an einem Gymnasium in Dortmund statt. Hier wird der mündliche Ausdruck (production orale) der Schülerinnen und Schüler überprüft, indem sie nach einer kurzen Vorbereitungszeit ein Gespräch mit einem echten Muttersprachler führen und auch spontan auf Fragen reagieren müssen.
In jedem der vier Prüfungsteile müssen die Prüflinge die Mindestpunktzahl von 5 Punkten und insgesamt mindestens 50 von maximal 100 Punkten erreichen, um das jeweilige Niveau bescheinigt zu bekommen.
Die Kosten für das Delf-Diplom liegen je nach Niveau zwischen 42 und 108€. Weitere Informationen gibt es unter https://duesseldorf.institutfrancais.de/franzoesisch-lernen/delf-dalf oder bei Frau Kreutz!